Abklärungsarbeiten

Interessierte melden sich zu einer Familienaufstellung bzw. Abklärungsarbeit an, weil sie z.B. Probleme im Beruf haben. Möglicherweise werden sie bei Beförderungen übergangen, sehen sich immer wieder mit Firmen, die in Konkurs gehen konfrontiert oder fühlen sich gemobbt?

Die eigenen Kinder zeigen häufig die Probleme in der Familie sehr deutlich – in der Schule, im Kindergarten oder im Freundeskreis. Sie sind oft der Spiegel für eigene unverarbeitete Themen. Sehr schnell zeigt sich in diesen Fällen, dass viele Probleme, die im direkten Umfeld auftreten, auf familiäre Belastungen zurückgehen. Das bedeutet, dass berufliche Missstände ein Hinweis dafür sein können, dass in der eigenen Familie etwas nicht im Lot ist oder Defizite aus der Kindheit gesehen und gelöst werden möchten.

Es gibt Personen, die einem auf der einen Seite das Leben schwer machen, auf der anderen Seite bei einem selbst genau die „richtigen Knöpfe“ drücken und so helfen Probleme oder Missstände aufzudecken. Robert Betz (Psychologe und Sozialpädagoge) nennt diese Menschen unsere „Arschengel“.

Manchmal möchte man eine Antwort auf eine Frage, Unterstützung bei einer Entscheidung oder man will sich Klarheit über alltägliche Probleme verschaffen. Hilfreich kann der Blick von außen sein. Blickt man aus der Vogelperspektive auf seine offenen Fragen können Zusammenhänge erkannt werden. Das geschieht im Rahmen einer Abklärungsarbeit. Diese sind wesentlich kürzer als Familienaufstellungen, bedürfen aber auch eines Vorgesprächs.

Eine Abklärungsarbeit ist nicht nur für private Personen nützlich, sie eignet sich auch für Unternehmen. Familiäre Konflikte spiegeln sich oft im beruflichen Umfeld wieder. Diese können im Rahmen einer Berufs- und Organisationsaufstellung aufgedeckt werden.